Pflanzen speichern ihre überschüssige Energie in Form von Mono-, Di- und Polysacchariden. Zu der letzten Gruppe der sogenannten Mehrfachzucker, gehört auch Inulin. Besonders reich an Inulin sind Pflanzen wie Chicorée, Topinambur, Artischocke, Löwenzahn oder auch Agaven.
In der Lebensmittelindustrie zählt Inulin selbst, z.B. neben Flohsamenschalen, als löslicher Ballaststoff mit präbiotischen Eigenschaften. So wird durch den Verzehr inulinhaltiger Lebensmittel die Darmtätigkeit positiv beeinflusst und auch die Darmflora soll davon profitieren können.
Wo Inulin vor Jahren noch ein Nischenprodukt war, liegt es heute voll im Trend und ist in immer mehr Lebensmitteln zu finden. Hauptgrund hierfür ist das gesteigerte Bewusstsein der Verbraucher und die Lebensmittelindustrie, welche die Nährwertzusammensetzung mittels Inulin optimiert (Nutri-Score®) oder sich die technischen Eigenschaften bei der Produktion fettreduzierter Lebensmittel zunutze macht.
Seit kurzer Zeit können wir unseren Kunden Inulin aus Agaven anbieten. Sowohl konventionelle als auch Bio-Qualitäten sind möglich. Wir arbeiten an weiteren Inulin-Varianten aus anderen Pflanzen.
Anwendung:
Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Backwaren und Müslimischungen, fett- und kalorienreduzierte Produkte wie Dressing, Joghurt, Aufstriche, Wurstwaren oder Fruchtsäfte. Aber auch im Bereich Petfood wird Inulin häufig eingesetzt. Außerdem in Kosmetikprodukten als pflanzliches Feuchthaltemittel.