Fertigprodukte sind aus unserer Gesellschaft heute nicht mehr wegzudenken, aber werden auch gleichzeitig zu einem Problem. Denn der hohe Gehalt an Zucker, Fett oder Salz dieser Produkte führt immer häufiger zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes. So ermutigen viele Länder heute die Lebensmittelindustrie zu neuen und innovativen Produkten. Ein zentraler Punkt hierbei ist die Reduktion von Zucker.
Produkte ohne oder mit weniger Zucker stellen die Lebensmittelhersteller aber teilweise vor eine Herausforderung, da Zucker viele technologische Eigenschaften hat. Es wird daher nach Lösungen gesucht und Fructooligosaccharid (FOS) kann in vielen Fertigprodukten zum Erfolg führen.
FOS (Oligofructose, Fructooligosaccharid) ist ein Mehrfachzucker und gehört zur Gruppe der Ballaststoffe. In der Natur kommt FOS in größeren Mengen, z.B. in Weizen, Hafer, Zwiebeln oder Bananen vor. Industriell kann es mittels Fermentation aus Saccharose gewonnen werden. Es ist klar löslich und hat eine Süßkraft von 30-50% im Vergleich zu Zucker. In vielen Anwendungen ist FOS eine echte Alternative zu Inulin bei guter Verfügbarkeit und preislichen Vorteilen.
Auch die vielen, positiven ernährungsphysiologischen Eigenschaften von FOS, wie z.B. der hohe Gehalt an Ballaststoffen, der positive Einfluss auf die Darmgesundheit oder den Cholesterinspiegel machen es interessant. Mögliche Health-Claims oder der Nutri-Score stehen heute im Fokus und der Einsatz von FOS kann Fertigprodukte für Verbraucher deutlich attraktiver machen.
Anwendung:
Getränke, Backwaren, Molkereiprodukte, Müsli, Riegel, Süßwaren und viele weitere Produkte.